FASD-Fachtag am 6. Mai 2017 bei der Lebenshilfe München
Die Lebenshilfe München setzt sich auch 2017 wieder mit einem brisanten Thema auseinander. 2016 war der ‚Pränatalen Diagnostik‘ (siehe Link) eine Fachtagung gewidmet, 2017 wird es um die Schädigung des Kindes durch einen Alkoholkonsum der Mutter während der Schwangerschaft gehen. Dafür steht das Kürzel FASD und bedeutet ‚Fetale Alkoholspektrumsstörung‘ (fetal alcohol spectrum disorders). Fetal, also den Fötus betreffend, das ungeborene Leben.
Betroffen 10.000 bis 26.000 Neugeborene jährlich
Es geht dabei nicht um Einzelfälle, sondern um jährlich etwa 10.000 Neugeborene in Deutschland, das sind rund 0,6 % aller Neugeborenen. Von diesen Kindern zeigen etwa 4.000 das Vollbild des Fetalen Alkoholsyndroms. Sie sind ein Leben lang körperlich und geistig schwerbehindert. „Die Dunkelziffer wird auf weitere etwa 11.000 bis 16.000 geschätzt, da davon ausgegangen wird, dass Kinder mit Auffälligkeiten im Sinne fetaler Alkoholeffekte oft nicht als solche diagnostiziert werden,“ schreibt dazu etwa Wikipedia.