Von 2013 bis 2022 für die Lebenshilfe München

Monat: März 2015

Was ist für einen Geburtstag wichtig?

Erster Malwettbewerb der Lebenshilfe München Kinder und Jugend GmbH

Der erste Malwettbewerb der Lebenshilfe München war ein voller Erfolg. Jetzt war die Preisverleihung. Alle Kinder und Jugendlichen konnten mitmachen, ob sie in den Frühförderstellen betreut werden, in den Heilpädagogischen Tagesstätten, der Silvia Görres Schule oder bei Programmen des Familienunterstützenden Dienstes. 166 kleine Kunstwerke wurden eingereicht. 

kollag_eins Kopie

Auf dem Siegertreppchen (v.l.): die Plätze zwei, eins und drei

Zum Vergrößern auf das Bild/ die Bilder klicken!
Die Bilder wurden ausgelegt und von den Mitarbeitern der Geschäftsstelle anonym bewertet.  

Mit dem Wohnmobil durch Europa fahren

Tinn_895

Von links: Schulleiterin Irene Prestele, Verwaltungsfachkraft Renate Tinney, Geschäftsführer Peter Puhlmann, Einrichtungsleiterin Gabriele Rubello und Sabine Refle, Leiterin für die Heilpädagogischen Tagesstätten und Schulen bei der Lebenshilfe München.

Renate Tinney ist seit 25 Jahren bei der Lebenshilfe München als Verwaltungsfachkraft in der Silvia-Görres-Schule angestellt. Am 08. April hört sie frühzeitig auf, dafür hat sie 18 Monate auf ‚Altersteilzeit‘ gearbeitet. Sie bleibt aber dem Privaten Förderzentrum (Schwerpunkt geistige Entwicklung) mit Schule und Heilpädagogische Tagesstätte (HPT) in der Neuherbergstraße verbunden. „Viele der Kinder kenne ich seit ihrem ersten Tag, als sie mit drei Jahren zu uns gekommen sind. Manche bleiben bis zu ihrem 19. Lebensjahr. Da lernt man sie und auch die Eltern schon etwas näher kennen. Die Kontakte werden mir fehlen.“   

Volle Grundsicherung für Menschen mit Behinderung

Mehr zum Thema im aktuellen Newsletter
Klicken Sie hier !

Lebenshilfe begrüßt die Entscheidung –
Bundessozialministerin Andrea Nahles
beendet Sozialhilfe-Kürzungen durch die Regelbedarfsstufe 3

Der Streit um die Grundsicherung für Menschen mit Behinderung ist endlich beigelegt. Die Benachteiligung durch die Regelbedarfsstufe 3 wird nun beendet. „Damit wird eine langjährige Forderung der Lebenshilfe erfüllt“, sagt Lebenshilfe-Bundesvorsitzende Ulla Schmidt.

Nun erhalten auch erwachsene Menschen mit Behinderung, die zum Beispiel bei ihren Familien leben, den vollen Regelsatz. Bisher – seit 2011 – bekommen sie nur einen um 20 Prozent verringerten Regelsatz, wenn sie auf existenzsichernde Sozialhilfe-Leistungen angewiesen sind und keinen eigenen Haushalt führen.   

Wird Deutschland der UN-Behindertenrechtskonvention gerecht?

Am 26. März jährt sich zum sechsten Mal die UN-Behindertenrechtskonvention in Deutschland. Das ist auch der Stichtag für den zuständige Fachausschuss der Vereinten Nationen in Genf um zu prüfen, ob Deutschland seinen Verpflichtungen nachkommt. Mit Spannung werden schon jetzt die Empfehlungen des Fachausschusses erwartet. Sie sind als Rückmeldung an Deutschland zu verstehen, in welchen Bereichen besondere Erfolge oder Mängel bei der Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention festzustellen sind. Der Ausschuss wird auch Empfehlungen abgeben, wie Bund und Länder die Rechte von Menschen mit Behinderungen besser fördern können.

Kein Wahlrecht für Menschen mit Behinderung?

Für die Bundesvereinigung Lebenshilfe wird der Lübecker Joachim Busch, Mitglied im Bundesvorstand und im Rat behinderter Menschen der Bundesvereinigung Lebenshilfe, als Selbstvertreter dabei sein „Es geht um die Rechte von Menschen mit Behinderungen. Aus Sicht der Lebenshilfe ist es daher unabdingbar, dass Menschen mit Behinderung für sich sprechen“, sagt Ulla Schmidt, Bundesvorsitzende der Lebenshilfe und Vizepräsidentin des Deutschen Bundestages.

Mindestlohn für die Lebenshilfe München kein Thema.

Nach Tarif bezahlt

350 hauptamtliche Mitarbeiter betreuen und fördern bei der Lebenshilfe München über 700 Menschen mit geistiger Behinderung. Sie werden nach dem Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst / Verband Kommunaler Arbeitgeber (TvöD/VKA) entlohnt. Damit liegt die Bezahlung schon immer deutlich über dem Niveau, den aktuell der Mindestlohn mit 8,50 Euro/h (brutto) setzt. Neben den hauptamtlichen Mitarbeitern engagieren sich noch über 150 Menschen ehrenamtlich bei der Lebenshilfe München.

Fachlichkeit und menschliche Reife

Geschäftsführer Peter Puhlmann: „Menschen mit geistiger Behinderung gezielt zu betreuen und zu fördern setzt ein hohes Maß an Fachlichkeit voraus. Dazu braucht es persönliches Engagement und menschliche Reife. Da darf der Mindestlohn kein Thema sein.“
Über die Vergütungstabelle des TvöD/VKA hinaus findet auch der Manteltarif Anwendung und damit z.B. auch eine zusätzliche Altersversorgung für die Beschäftigten. 

Eine Tagesstruktur gibt Halt und Kraft im Leben

Auch bei Menschen mit geistiger Behinderung wächst die Zahl jener, die ein höheres Alter erreichen. Sie scheiden aus dem Berufsleben aus, viele aus den Lebenshilfe-Werkstätten, wo sie über Jahrzehnte einer geregelten Beschäftigung nachgingen. Diese für sie überaus wichtige berufliche und soziale Rehabilitation steht und stand unter dem Aspekt der Teilhabe von Menschen mit Behinderung in Arbeit und Gesellschaft. Was aber danach, wenn mit der Arbeit auch die Tagesstruktur wegfällt? Sie ist besonders für Menschen mit geistiger Behinderung eine entscheidende Hilfe, um den Alltag zu bewältigen. TENE heißt hier der Fachbegriff.

TENE: Tagesstruktur für Erwachsene nach dem Erwerbsleben

Die Lebenshilfe München hat darum ein neues Angebot geschaffen und bietet in Putzbrunn eine Tagesbetreuung für Erwachsene nach dem Erwerbsleben (TENE) an. Wochentags werden von acht bis 16 Uhr strukturierte Tagesangebote in Form einer aktiven Freizeitgestaltung geboten. Dazu zählen Ausflüge, Bastelnachmittage, gemeinsames Kochen, Entspannungstage mit autogenem Training ebenso wie Einkaufsfahrten, Haushaltstraining, Spielenachmittage, Singen, Tanzen, Lesen.  

Neue Aufgaben bei der Lebenshilfe München

(gsp) Mit der Verpflichtung von Peter Puhlmann als neuen Geschäftsführer der Lebenshilfe München im Herbst 2012 übernimmt der Elternverein zunehmend neue Aufgaben, die sich aus der gesellschaftlichen Entwicklung und neue Anforderungen ergeben. So konnten im letzten Jahr bereits eigene Angebote für Senioren mit geistiger Behinderung geschaffen werden. Der Verein schuf Trainingsangebote für einen Wechsel in vermehrt eigenstände Wohn- und Lebensformen und kümmerte sich um die Aufnahme von Menschen mit seelischer Behinderung. Darüber hinaus erarbeitete man erste Konzepte für die Sanierung und den Ausbau der bestehenden Wohneinrichtungen und bietet neue Wohnmöglichkeiten an.

Das Beste für Menschen mit Behinderung suchen

Das Anliegen der Lebenshilfe München ist dabei immer dasselbe, nämlich das Beste für Menschen mit geistiger Behinderung zu suchen. „Natürlich wollen wir dabei nicht das Bestehende gefährden, sondern es im Gegenteil weiterführen und ausbauen“, bekräftigt Peter Puhlmann.

Auch die Wahl von Altlandrätin Johanna Rumschöttel zur neuen Vorsitzenden der Lebenshilfe München im Sommer 2014 ist ein weiterer Schritt in die Zukunft.

Endlich klare Position des BSG zur Behandlungspflege

Die Kosten für die Behandlungspflege nach § 12 SGB in den stationären Einrichtungen der Behindertenhilfe ist seit Jahren ein Streitpunkt. Jetzt hat das Bundessozialgericht (BSG) dazu endlich eine klare Position bezogen. Es zieht eine klare Linie zwischen ‚einfachsten‘ und ‚qualifizierten‘ Maßnahmen der Behandlungspflege.

Grenzen der ‚Häuslichen Pflege‘

Die Einrichtungen sollen gesetzlich verpflichtet sein, einfachste Maßnahmen der Behandlungspflege zu erbringen, wie etwa die Medikamentengaben oder das Messen des Blutdrucks. Das BSG zählt diese Leistungen als Hilfe zur Gesundheitsvorsorge und damit zum Leistungsangebot von Einrichtungen der Eingliederungshilfe, als ein wesentlicher Beitrag zur Führung eines gesunden Lebens. Einrichtungen der Behindertenhilfe sollen die Bewohner dabei unterstützen und befähigen.  

Präsentiert von WordPress & Theme erstellt von Anders Norén