Von 2013 bis 2022 für die Lebenshilfe München

Monat: August 2018

Lebenshilfe-Wohneinrichtung in Unterschleißheim ist komplett

Lebenshilfe geht neue Wege

(gsp) Seit Januar 2018 nutzt die Lebenshilfe München eine Wohngruppe des Seniorenzentrum Haus am Valentinspark in Unterschleißheim als äußerst komfortables Ausweichquartier für den anstehenden Neubau im Willinger Weg. Der Paritätische Bayern als Betreibers des Hauses und die Lebenshilfe konnten sich hierbei in einer Win-WIn Situation einig werden. Notwendig wurde der Umzug für die Lebenshilfe München und somit auch für die Bewohner wegen der notwendigen Anpassung des Lebensraums der Klienten im Sinne der bayrischen Ausführungsverordnung des Pflege und Wohnqualitätsgesetzes (AV PfleWoQG). Die in die Jahre gekommenen Wohneinrichtungen in Häusern aus der Gründerzeit entsprechen nicht mehr den verlangten Standards und werden von Grund auf renoviert oder sogar neu gebaut.

Gemütliches Miteinander auf der sonnigen Terrase. Links im Bild Einrichtungsleiter Florian Mauch, Betreuerin Jehona Paljoj und der Betreuer Benjamin Klose (rechts). Text & Foto: gsp

Eigenes Bad mit Dusche und Toilette

Die Bewohner freuen sich durchwegs über die neuen hellen Zimmer und das eigene Bad mit Dusche und Toilette möchten sie heute nicht mehr missen. Ein Komfort, den die alten Wohneinrichtungen nicht bieten konnten. Den zehn Bewohnern aus dem ‚Willinger Weg‘, folgten jetzt weitere fünf Bewohner aus der ‚Hermann-von-Sicherer Straße‘. Mit 15 Bewohnern ist die Wohneinrichtung der Lebenshilfe München im Seniorenzentrum damit voll belegt. Die Redaktion hat sich mit Einrichtungsleiter Florian Mauch unterhalten. 

Mit verbesserter Ausbildung hin zu mehr Erfolg

Zu einem zweiten Schülerinnentag trafen sich jetzt Auszubildende, Einrichtungsleiter und Mentoren der Lebenshilfe München. Bereichsleiter der Wohnen GmbH, René Pfeifer, sprach schon beim ersten Treffen von der Bereitschaft zum Dialog. „Auszubildende müssen den Mut und das Selbstbewusstsein haben, Sachverhalte aktiv anzusprechen, etwa wenn sie aus der Schule einen anderen, unter Umständen moderneren Wissensstand mitbringen.“

Eine entspannte Runde und konspirative Gespräche fördern das Teambuilding bei der Lebenshilfe München. Bereichsleiter, Einrichtungsleiter, Mentoren und Auszubildende im Gespräch. Text & Foto: Gerd Spranger

„Ich arbeite gerne mit Menschen und freue mich, wenn ich die kleinen Fortschritte erlebe, die man immer wieder sehen kann,“ bekennt Candy. So wie ihr geht es vielen Menschen, die in Betreuungsberufen tätig sind. Candy aber arbeitet nicht in der Kranken- oder Altenpflege, sondern erlernt den Beruf der Heilerziehungspflegerin bei der Lebenshilfe München. Die meisten Bewohner bei der Lebenshilfe München sind Menschen mit geistiger Behinderung, und fast alle nehmen in den Werkstätten für behinderte Menschen am Arbeitsleben teil. 

Mobilität – der lange Weg zur Barrierefreiheit

Aus dem neuen Magazin L.I.E.S

Die Sommerferien stehen vor der Tür und viele Familien machen sich jetzt auf den Weg. Sie fahren ans Meer, in die Berge, zu den Großeltern oder einfach an einen Badesee in der Nähe. Wer einen Angehörigen mit Behinderung hat, muss solche Touren meistens genau planen. Denn auch wenn das Kind oder der Erwachsene nicht im Rollstuhl sitzt, sind bei solchen Unternehmungen immer wieder Hürden zu bewältigen, die ein starkes Nervenkostüm und Erfindungsgabe erfordern. Barrierefreiheit ist das Zauberwort und man muss leider feststellen, dass unsere Umwelt eben noch lange nicht entsprechend gestaltet ist. Selbst wenn es Aufzüge gibt, funktionieren sie häufig nicht.

Freundliche Unterstützung, wie sie zum Beispiel die Bahn anbietet, steht oft nur auf dem Papier, und selbst wenn alles funktioniert, kann es sein, dass das Kind mit Behinderung so gar nicht reisefreudig ist – wie Friederike Stadler das anschaulich in ihrem Beitrag (S. 31) beschreibt. 

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