Von 2013 bis 2022 für die Lebenshilfe München

Monat: November 2015

Sporthaus Schuster spendet der Lebenshilfe frühe Weihnachtsfreuden

Das Sporthaus Schuster spendet für die Lebenshilfe München

Das Sporthaus Schuster spendet für die Lebenshilfe München

Eine frühe Weihnachtsfreude bereitete das Sporthaus Schuster der Lebenshilfe München. Waren im Wert von rund 35.000 Euro gingen direkt an Menschen mit geistiger Behinderung. Das ist bei dem bekannten Münchner Sporthaus, seit über 100 Jahren im Zentrum von München angesiedelt, längst zu einer kleinen Tradition geworden. Bei der Lebenshilfe München initiierte das Unternehmen 2011 das erste mobile Sportgeschäft ohne Kasse und jetzt wieder bei der HPT in Unterhaching. In den Jahren zuvor hatte sich das Sporthaus Schuster bereits bei den Lebenshilfen in Starnberg, Bad Tölz, Landsberg, Freising und Erding mit dem mobilen Warenhaus engagiert.  

Reisen mit der OBA der Lebenshilfe

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„Von München aus durch ganz Europa“ lautet das Motto der von der OBA begleiteten Reisen der Lebenshilfe München. 111 Menschen mit und ohne Behinderung waren 2015 dabei und jetzt liegt das neue Programm für 2016 auf. Es treffen sich Menschen mit gleichen Interessen. Sie haben Spaß und ehrenamtliche Begleiterinnen und Begleiter unterstützen die Reisenden mit Behinderung wenn sie Hilfe brauchen. Geleitet werden die Reisen von erfahrenen Honorarkräften oder hauptamtlichen Mitarbeitern der OBA, der Offenen Behindertenarbeit der Lebenshilfe München.

2015 feierte man im Bayerischen Wald ins neue Jahr hinein, begrüßte den Frühling in Teneriffa oder fuhr über Pfingsten nach Italien oder Holland. Man erlebte die Sommersonne an der Nordsee oder in den Schweizer Bergen, genoss das steierische Weinland im Herbst.   

MdL Natascha Kohnen bei der Lebenshilfe München

Es besteht ein spezieller Förderbedarf –
Ein Gefühl für die Situation bekommen

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Mit viel Freude bei den sportlichen Übungen in der Turnhalle der HPT in Unterhaching. Auf dem Foto (v.r.) Peter Puhlmann, Sabine Refle und MdL Natascha Kohnen.

(gsp) Natascha Kohnen ist seit 2008 für die SPD im Landtag und seit 15 Jahren aktiv in der Politik tätig. Sie stellt sich dabei immer wieder besonderen Situationen, wie jetzt mit einem ‚Rollentausch‘ bei der Lebenshilfe München. Sie schlüpfte für einen Tag in die Rolle des Erziehers und Beobachters in der Heilpädagogischen Tagesstätte in Unterhaching. „Ich war auch schon bei ‚der Tafel‘, in einer Einrichtung für Menschen mit schwerer Demenz und anderen Diensten, die sich um soziale Brennpunkte kümmern“, erzählt die Abgeordnete. 

Mädchenprojekt „Ich bin ich – und das ist gut so“

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In den Herbstferien hat die Offene Behindertenarbeit der Lebenshilfe München zusammen mit „mira Mädchenbildung“ einen Workshop für Mädchen und junge Frauen mit geistiger Behinderung angeboten.

Unter dem Motto „Ich bin ich – und das ist gut so!“ beschäftigten sich sechs Mädchen zwei Tage lang mit der Frage, was sie ausmacht und wie sie sich selbst erleben.

Jede Teilnehmerin hatte zu diesem Thema für sich ein Kunstwerk gestaltet. Am dritten Tag wurden die Collagen in einer kleinen Ausstellung den Eltern und Geschwistern präsentiert. Die Teilnehmerinnen waren mit viel Engagement bei der Sache und die Besucher der Ausstellung bei der Lebenshilfe München waren begeistert. Den Workshop „Ich bin ich – und das ist gut so“ haben die Mädchen mit vielen Ideen und Leben gefüllt. 

„Ein Mensch ohne Macke ist Kacke“

Vor wenigen Wochen wurde in München wieder der „Lebenshilfe-Preis BOBBY“ verliehen. 2015 ging er an den FC Bayern München. Namensgeber „Bobby“ (Rolf Brederlow) ist heute 53 Jahre alt und wurde 1999, gleich am Anfang seiner Schauspieler-Karriere, mit dem Preis der Lebenshilfe ausgezeichnet. Seitdem trägt dieser Preis seinen Namen.

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Rolf Brederlow war der erste Mensch mit Down-Syndrom, der in Deutschland so ein großes Publikum ansprach und klar machte, Menschen mit Down-Syndrom sind besondere Menschen. „Sonnenschein-Kinder“ werden sie auch oft genannt, denn sie sind sehr begeisterungsfähig und Bobby machte auch klar: weit weg von ‚behindert‘. „Ein Mensch ohne Macke ist Kacke“, ist sein Credo. 

Der FC Bayern München setzt ein deutliches Zeichen für Inklusion

Hier geht's zum Video auf YouTube: https://www.youtube.com/watch

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Vor dem Bundesliga-Heimspiel gegen den VfB Stuttgart am Samstag (07.11.) wurde der deutsche Rekordmeister mit dem Lebenshilfe-Preis BOBBY ausgezeichnet. Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge nahm den Preis aus den Händen von Ulla Schmidt, Bundesvorsitzende der Lebenshilfe und Vizepräsidentin des Deutschen Bundestages, entgegen.

Geschäftsführer der Lebenshilfe München, Peter Puhlmann, freut sich über die Auszeichnung. Der Preis geht damit in die Heimatstadt des Schauspielers Bobby Brederlow, nach dem der Preis benannt wurde, zurück. Er hat als Bobby Kustermann als Mensch mit Down-Syndrom in dem TV-Vierteiler „Liebe und weitere Katastrophen“ die Herzen der Zuschauer erobert. Auch in weiteren Rollen, etwa in dem Film ‚Bobby‘ (2001) oder ‚Tollpension‘ (2006). 

„Ich habe noch nie einen glücklichen Alkoholiker gesehen“

Vom Spannungsfeld der Lebenshilfe-Einrichtungen sprach Jürgen Hollick vom Bildungswerk des Bayerischen Bezirkstages in seinem Vortrag bei der Lebenshilfe München (siehe Bericht). „Menschen mit geistiger Behinderung soll möglichst viel an Freiheit und Selbstbestimmung gegeben werden. Anderseits obliegt der Lebenshilfe die Fürsorgepflicht und die ist in letzter Konsequenz dominant“, führt er aus.

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Professor Dr. Vitalij Kazin verdeutlicht das Ausmaß von Suchterkrankungen

Aktuell wurde das Thema vor dem Hintergrund der Suchtgefahr, die gesellschaftlich ganz allgemein stark steigend ist, aber auch innerhalb der Lebenshilfe-Einrichtungen. Darum warnte Christian Kerler, Koordinator der Lebenshilfe München für den Bereich Wohnen, vor der ‚großen Freiheit‘.

„Je stärker der Bereich des selbstbestimmten Wohnens ausgebaut wird, desto mehr sind auch Menschen mit geistiger Behinderung allen Aspekten des gesellschaftlichen Zusammenlebens ausgesetzt“, argumentiert er. „Menschen mit geistiger Behinderung können nicht so gut differenzieren und sind auch leicht zu beeinflussen. Wenn dann das gesellschaftliche Umfeld, zum Beispiel in Problemviertel, nicht stimmt, wächst auch die Gefahr durch Suchtmittel stark an.“ 

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