Von 2013 bis 2022 für die Lebenshilfe München

Monat: Juli 2018

Was sagen Politiker zur Situation von Menschen mit Behinderung

Hier geht es zu unserem I. Teil: Wir fragen – Politiker antworten

Wie eng der Bezirk Oberbayern bei seinen Entscheidungen mit Menschen mit Behinderung verbunden ist, zeigte sich in den Statements und Wortmeldungen der Lebenshilfe-Veranstaltung „Wir fragen, Politiker antworten“ der OBA am 21. Juli. Alle Politiker gaben ein kurzes Statement. Hier ein kleiner Auszug:

Peter Puhlmann mit Julia Bader (links) von der OBA, die den Abend meisterhaft organisierte, und Monika Dollinger vom Bayerischen Rundfunk. Sie moderierte die Beiträge. Text & Fotos: Gerd Spranger

Josef Loy (CSU) will die Lebensbedingungen für Menschen mit Behinderung verbessern. Er betont: „Dafür brauchen wir den richtigen Rahmen, die richtigen Voraussetzungen. Es muss Menschen mit Behinderung möglich sein, in allen Lebenssituationen mitmachen (teilhaben) zu können.“ Hilfen sollen dabei nicht nach dem Prinzip Gießkanne – also überall etwas – sondern auf den einzelnen Menschen angepasst werden.

Er bedanke sich bei den Zuhörern für ihren Mut und ihre offenen Worte.

Helga Hügenell (SPD) sieht in offenen und neuen Wohnformen, etwa wenn Studenten mit Menschen mit Behinderung zusammen leben, einen guten Weg der Inklusion. „Auch bringt das Bundesteilhabegesetzt (BTG) deutliche Verbesserungen, etwa wenn es ermöglicht, mehr Geld für sich selbst zu behalten“, bekräftigt sie. Wünschenswerte sei auch, das Menschen mit Behinderung auf dem ersten Arbeitsmarkt bessere Chancen erhalten.  

Politik trifft auf Menschen mit Behinderung

Sie gaben ein persönliches Bekenntnis für eine Förderung von Menschen mit Behinderung ab. Von links nach rechts: Josef Loy (CSU), Helga Hügenell (SPD), Bezirkstagspräsident Josef Mederer, Rainer Schneider (FWG), Petra Tuttas (Die Grünen), Gräfin von Baudissin-Schmid (FDP). / Text & Fotos: Gerd Spranger

„Wir fragen, Politiker antworten“, war das Motto zu dem die OBA der Lebenshilfe München am Samstag 21. Juli eingeladen hatte. Dabei ging es nicht um die Politik im allgemeinen, sondern um sehr konkrete, sehr persönliche Politik. Eingeladen waren nämlich Politiker aus dem Bezirkstag, der sich am 14. Oktober zur Wiederwahl stellt. Der Bezirk Oberbayern ist jene Behörde, von der die Lebenshilfe München, wie auch andere soziale Einrichtungen, einen Großteil ihrer Gelder erhalten. Der Bezirk entscheidet darüber, wie viel für welche Leistungen bezahlt wird, „in enger Absprache und Abstimmung mit den Trägern (also etwa der Lebenshilfe München)“, betont Bezirkstagspräsident Josef Mederer. „Darauf lege ich großen Wert“, ergänzt er.

Geschäftsführer der Lebenshilfe München (l.), Peter Puhlmann, im Gespräch mit Bezirkstagspräsident Josef Mederer

Hauptsächlich haben die Verantwortlichen beim Bezirk aber mit den Geschäftsführern, Vorsitzenden und Fachbereichsleitern zu tun, kaum mit jenen Menschen selbst, über die entschieden wird. Somit wäre auch das Motto des Abends ‚Politik trifft auf Menschen mit Behinderung‘ sehr passend gewesen. Das zumindest haben alle geladenen Politiker betont. Es war für sie ein ganz besonderes Erlebnis, selbst mit Menschen mit Behinderung im Dialog zu sein. „Es wäre schön, so etwas zu wiederholen, gerne auch in einem größeren Rahmen“, bekräftigen sie zum Schluss der Veranstaltung.  

Wir fragen und Politiker antworten

Wahl von Landtag und Bezirkstag

In drei Monate, am 14. Oktober, wird in Bayern nicht nur der Landtag, sondern auch der Bezirkstag neu gewählt. Die Lebenshilfe München lädt darum am 21. Juli zu einer Diskussionsrunde ein. Politik heißt: Sie haben die Wahl! Wir fragen – Politiker antworten. In Oberbayern ist der Bezirkstag mit 67 ehrenamtlichen Bezirksräten besonders groß. Neben Kulturpflege, Schulwesen und Naturschutz bringt das Gremium wichtige Prozesse im Gesundheitswesen (Einrichtungen für Psychiatrie, Neurologie und Suchtkranke) und Sozialwesen voran. Vor allem im Sozialwesen geht es um die Unterstützung überörtlicher Träger der Sozialhilfe für Menschen mit Behinderung und ältere Mitbürger. Damit bringen die Bezirksräte auch für die Lebenshilfe München wichtige Prozesse voran.

Neue Ehrenamts-Vertretung bei der Lebenshilfe München

Die OBA der Lebenshilfe München erreicht mit Ihren Angeboten etwa 500 Menschen in und um München. In den wöchentlichen Clubs, bei den Angeboten aus dem Freizeit- und Bildungsprogramm und auf den Reisen verbringen Menschen mit und ohne Behinderung ihre Freizeit zusammen. Das alles ist möglich durch das Engagement der vielen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer. „Mit unseren begleiteten Reisen sind wohl an die 100 Ehrenamtlichen bei uns aktiv“, erzählt die Sozialpädagogin Monika Barbato.

Viel Organisation und Abstimmung

Die neue Ehrenamtlichen-Vertretung der OBA (von links n. r.): Heike Bloching-Schwarz, Angelika Eisele und Dominik Cappello. Nicht im Bild ist Max Kreutzer

Da ist viel Organisation und Abstimmung gefragt. Deswegen wird bei der OBA der Lebenshilfe München schon lange eine eigene Ehrenamts-Vertretung gewählt, die für fünf Jahre im Amt bleibt. Im Januar waren Neuwahlen und die neuen Vorsitzenden, Heike Bloching-Schwarz, Angelika Eisele, Dominik Cappello und Max Kreutzer kamen zu einem ersten Arbeitstreffen gemeinsam mit den Hauptamtlichen zusammen. Die Ehrenamtlichen-Vertretung ist das Bindeglied zwischen Ehrenamtlichen und Hauptamtlichen.  

Neue Kleinbusse in Putzbrunn

Im Juni erhielt die Wohneinrichtung der Lebenshilfe München in Putzbrunn einen neuen zweiten Bus. Bei den Mitarbeitern und Bewohnern war die Freude groß. Zur Einweisung des neuen Fahrzeugs mit Hebebühne für Rollstuhlfahrer fanden sich darum auch gleich viele Interessierte aus beiden Häusern ein. Es wurde gefragt und probiert. Natürlich auch die Rollstuhltauglichkeit des neuen VW-Bus. Große Begeisterung fand bei allen die Klimaanlage und auch die komfortable Höhe des Fahrzeuges.

Ein Sommerfest in Giesing

Heute wird wieder zum Sommerfest nach Giesing eingeladen. Das St.-Quirin-Fest endet
um 22.00 Uhr mit einem Feuerwerk. Getragen wird es von den Organsiationen:
Förderstätte ‚Die Brücke‘, die ‚Lebenshilfe München‘, das Münchner Förderzentrum
und das kirchliche Hilfswerk Regens Wagner.

Barry Werkmeister führt wieder durch das Programm. Unterstützt wird
das Sommerfest durch die Bayerische Polizei, das Rote Kreuz,
vielen Akteuren, Helfern und Spendern. Herzlich Willkommen!

 

Ein Sommerfest in Putzbrunn feiern

Die Wohneinrichtung der Lebenshilfe München in Putzbrunn hat eingeladen und gekommen sind Bewohner, Eltern, Verwandte, Freunde und Mitarbeiter. Sie feierten im großen Garten zwischen den beiden Häusern ein Fest. Mit köstlichem Kuchen, selbst gebacken vor Ort, duftenden Schweinsbraten, gegrillten Würstel und viele gesunde Salate aus den Wohnküchen der Einrichtung bereiteten viele fleißige Helfer ein großes Buffet für das Sommerfest.

Dazu gab es ein buntes Festprogramm: Die aus den verschiedenen Wohngruppen sich findende Tanzgruppe „Heiße Sohlen“ tanzten und animierten alle zum Mitmachen. Die einzelnen Wohngruppen stellten sich vor: mit Gedichten, Liedern und künstlerischen Objekten. Dazu gab es ein Märchenzelt, in dem die Märchentante (was sonst?) Märchen vorlas, an der Spiekerwand konnten Luftballons abgeschossen werden und bei heißen Rhythmen legte so mancher ein Tänzchen ein.  

Bürger engagieren sich beim Fest im Weißenseepark

Das jährliche Stadtteilbürgerfest in Obergiesing, im Weißenseepark, mit dem klangvollen Titel „Sommer im Park“ schaffte es auch 2018 wieder mit einem vielseitigen Programm viele Besucher zu aktivieren. Pünktlich um 14.00 Uhr waren auch die Regenwolken über München hinweggezogen und die Sonne bahnte sich immer mehr ihren Weg. An einem Dutzend Ständen zeigte Giesing, was es an bürgerschaftlichem Engagement so alles zu bieten hat. Mit dabei auch wieder die Lebenshilfe München, die nur wenige hundert Meter entfernt, in der Sankt-Quirin-Straße ihren Hauptsitz hat, und mit der OBA viele inklusive Programme und Treffen organisiert und begleitet. Der Weißenseepark entwickelt sich immer mehr zu einem sozialen Begegnungsraum für die Anwohner des Viertels. 

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