Von 2013 bis 2022 für die Lebenshilfe München

Monat: Dezember 2016 Seite 1 von 2

Mehr Inklusion durch ein verbessertes Bundesteilhabegesetz

„Viele Erfolge, aber immer noch Handlungsbedarf“

Das Bundesteilhabegesetz (BTHG) wurde am 1. Dezember in zweiter und dritter Lesung im Bundestag beraten und am 16. Dezember im Bundesrat verabschiedet. Das ist für uns alle ein wichtiger Schritt hin zu mehr Inklusion für Menschen mit Behinderung, ist es doch die Fortschreibung der UN-Behindertenrechtskonvention. Wir, die Lebenshilfe München und die Lebenshilfen in Deutschland, haben uns sehr für Verbesserungen eingesetzt, um im Lebensalltag mehr zu erreichen. Das BTHG tritt in mehreren Schritten in Kraft und bringt Veränderungen in der Eingliederungshilfe sowohl für Menschen mit Behinderung als auch für die Lebenshilfen als Anbieter von Leistungen mit sich.

Peter Puhlmann, Geschäftsführer der Lebenshilfe MÜnchen

Peter Puhlmann, Geschäftsführer der Lebenshilfe MÜnchen

Der Landesverband Lebenshilfe Bayern bietet deshalb Betroffenen, Eltern und Angehörigen aus den Lebenshilfevereinen und Einrichtungen vor Ort die Möglichkeit, sich bei zwei zentralen Veranstaltungen zu informieren. Vom gestuften Ablauf des In-Kraft-Tretens über die systematische Einordnung bis zu den wesentlichen einzelnen Regelungen und deren Rechtsfolgen soll ein Überblick über das BTHG gegeben werden. 

Mitarbeiter von Salesforce helfen der Lebenshilfe

Die Mitarbeiter von Salesforce engagieren sich einmal mehr für die Lebenshilfe München, diesmal bei der Verschönerung zweier Wohneinrichtungen. „Es ist beeindruckend, dass sich die Mitarbeiter des Unternehmens so sehr mit Volunteering Aktionen (Freiwilliges Engagement) einbringen“, freut sich Einrichtungsleiter Paul Oberhofer. Insgesamt spenden die Mitarbeiter des Unternehmens mindesten ein Prozent ihrer gesamten Arbeitszeit für soziale Zwecke.

Die beiden Teams von Salesforce bei der Lebenshilfe München

Die beiden Teams von Salesforce bei der Lebenshilfe München

Bayern-Touristiker bei der Lebenshilfe München

Engagement beim Social-Day – Gemeinsam kreativ sein

Immer mehr mittelständische Unternehmen entdecken für sich den Social-Day, und dabei auch die Lebenshilfe München. Jetzt waren zwölf Damen von der Bayern Tourismus GmbH in Unterhaching an der Heilpädagogischen Tagesstätte (HPT) und dem ‚Förderzentrum für geistige Entwicklung‘ aktiv. Die Nachwuchs- und Führungskräfte im Management leisten an diesem Tag keine Arbeit im Büro, sondern ‚krempeln die Ärmel hoch‘ und packen mit an. Aktuell bei einer freundlichen Ausgestaltung der Räumlichkeiten, denn durch einen Umzug im November (siehe Bericht) war es dringend notwendig, diese bunt zu gestalten.

Bayern-Touristiker bei der Lebenshilfe München im Einsatz

Bayern-Touristiker bei der Lebenshilfe München im Einsatz

Behinderten-Werkstatt inszeniert seit 30 Jahren einen Christkindlmarkt

Ü B E R   D E N   Z A U N   G E S C H A U T

Christkindlmarkt Piding mit 14.000 Besuchern an zwei Wochenenden

Die Geschichte des Christkindlmarktes der 1984 in Piding geschaffenen Werkstätten der Lebenshilfe reicht weit zurück und ist für den Ort, die umliegenden Gemeinden und den Landkreis ein Stück gepflegter Tradition geworden. An den beiden Wochenenden des 2. und 3. Advents strömten auch 2017 wieder viele Menschen zum Christkindlmarkt. Geschäftsführer Hermann Seeböck schätzt auf bis zu 14.000 Besucher, die das abwechslungsreiche Programm, aber auch die Einrichtung der ‚Pidinger Werkstätten GmbH der Lebenshilfe BGL‘ sehen möchten.

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Dabei kann die Werkstatt auf eine rege Mithilfe zählen, die für den Auf- und Abbau, die Standbetreuung, Parkplatzdienst, Werbung, und beim Rahmenprogramm helfen. „Es waren weit mehr als 200 Helfer und zusätzlich unterstützen uns Sponsoren, etwa bei der Tombola“, freut sich Seeböck. Viele der Helfer waren bereits bei der Anfahrt tätig, beim Einweisen der vielen Autos auf der großen Wiese, die zeitweise voll besetzt war. Überhaupt ist die „Behindertenwerkstätte“, die Pidinger Werkstätten, ein fester Teil des Pidinger Geschäfts- und Kulturlebens. Man ist stolz auf so viel gute und engagierte Arbeit, die hier von Menschen mit Behinderung und erfahrenen und pädagogisch ausgebildeten Fachkräften geleistet wird. 

Wunsch-Erfüller spenden Weihnachtsfreuden

Große Freude über viele kleine Geschenke (v.l.): Karin Taupert, M.-A. Link, Klaus Taupert, Sabine Wolf, Ralph Taupert.

Große Freude über viele kleine Geschenke (v.l.): Karin Taupert, M.-A. Link, Klaus Taupert, Sabine Wolf, Ralph Taupert.

Für die Brüder Taupert (Klaus & Ralf) war ihr 40. Geburtstag Anlass für eine Zäsur. Es ging und geht ihren Familien gut und sie beschlossen auch für andere Menschen Gutes zu tun. So gründeten Sie eine Stiftung, um auch wirtschaftlich ins Handeln zu kommen. Das war vor acht Jahren.  

Lebenshilfe München dankt allen Spendern

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Prinzessin Ursula von Bayern, Prinz Leopold von Bayern, Altlandrätin Johanna Rumschöttel und Björn Schalles, Geschäftsführer der SchlaU-Schule.

Für viele Münchner und Prominente zählt das jährliche Benefizkonzert der BMW-Niederlassung München im Advent zu einem der großen kulturellen Höhepunkte des Jahres. Einmal mehr bot die prächtige Jesuitenkirche Sankt Michael auch im Jahr 2016 einen spektakulären Rahmen für den Auftritt des Welttenors Pavol Breslik mit dem Bayerischen Staatsorchester unter der Leitung seines Generalmusikdirektors Kirill Petrenko. Gänsehautmusik (siehe eigener Bericht). 

BMW stiftet 80.000 Euro für die Lebenshilfe München

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Prinzessin Ursula von Bayern die Schirmherrin des Konzerts und Peter Mey, Leiter von BMW München, freuen sich über die vielen großzügigen Spenden für Kinder und Jugendliche in München.

Musikalischer Hochgenuss, prominente Gäste und viel Hilfsbereitschaft für Kinder in Not: Am 10. Dezember veranstaltete die BMW Niederlassung München ihr 21. Advents-Benefizkonzert. Rund 1000 Gäste kamen auch in diesem Jahr in die Kirche St. Michael, um dem einzigartigen Ensemble unter der Leitung von Stardirigent Kirill Petrenko, dem international gefeierten Tenor Pavol Breslik, dem Solo-Hornisten Johannes Dengler sowie dem Orchester und dem Kinderchor der Bayerischen Staatsoper zu lauschen, die ein weihnachtliches Programm mit emotionalen Stücken von u.a. Wolfgang Amadeus Mozart, Giacomo Puccini und Alessandro Stradella präsentierten. 

Helferkreis ermöglicht Musik- und Kunsttherapie

Der Fortbestand der Kunsttherapie in den Wohnstätten der Lebenshilfe München ist für 2017 in Obermenzing gesichert. Eine Spende von 750 Euro aus einem Helferkreis der katholischen Gemeinde „Leiden Christi“ hat in ihrem Adventsbasar das Geld gesammelt. Seit Jahren unterstützt dieser privat initiierte Kreis die Einrichtung der Lebenshilfe München, aber auch das Frauenhaus Bethanien, den Kindergarten und bedürftige Personen im Stadtviertel. Diese Summe wird von der Pfarrei um weitere 250€ aufgestockt, so dass sich die Einrichtung über eine Spende von insgesamt 1000€ freuen kann.

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Sie freuen sich über die Spende (v.l.): Paul Oberhofer, Carmen Loschko, Diethelm Mayr.

Einer der Initiatoren des Helferkreises, der sich seit 24 Jahren für direkte Hilfe vor Ort engagiert, ist Diethelm Mayr. „Wir freuen uns, dass wir mittlerweile mit jedem Adventsbasar über 5000 Euro erwirtschaften können. Das geht, weil wir alle zusammenhalten, alle ehrenamtlich arbeiten und den kirchlichen Gemeinschaftsraum kostenlos nutzen dürfen. Angefangen hatten wir mit einem Erlös von 1200 DM.
2017 will sich der Helferkreis ein letztes Mal zusammenfinden und dann die Arbeit in jüngere Hände legen. „Wir sind bis auf ein paar Ausnahmen alle zwischen 70 und 85 Jahre alt. Für den Adventsmarkt – für wir natürlich sein feierliches Ambiente schaffen – engagieren wir uns schon 14 Tage vorher. Das Einmachen von Marmelade (600 Gläser), das Flechten von Adventskränzen und anderer kleiner Kunstfertigkeiten wird das ganze Jahr über praktiziert“, erzählt Mayr. 

Adventskalender bei der Lebenshilfe Frühförderung in Feldkirchen

Auf einen Smalltalk bei der Frühförderung der Lebenshilfe in Feldkirchen im Rahmen der Aktion AdventsKalender.

Auf einen Smalltalk bei der Frühförderung der Lebenshilfe in Feldkirchen im Rahmen der Aktion AdventsKalender.

In den Einrichtungen der Frühförderung der Lebenshilfe München werden aktuell 700 Kinder und ihre Familien betreut. Vor allem Kinder mit Lernschwierigkeiten, sprachlichen Schwierigkeiten, Wahrnehmungsproblemen, Kinder mit Verhaltensbesonderheiten und angeborenen Behinderungen. Sie werden in der Frühförderung von klein auf gefördert. Dafür arbeiten interdisziplinär – von der Erstberatung bis hin zur Förderung und Behandlung des Kindes – ganz unterschiedliche ‚Fachrichtungen‘ zusammen wie Psychologen, Heilpädagogen, medizinisch-therapeutische Mitarbeiter und die Kinderärzte der Kinder.  

Neue Kampagne: I bin Minga

Die neue Kampagne „I bin Minga“ (Ich bin München)
setzt sich für Menschen mit Behinderung ein

„I bin Minga“ können knapp 1,5 Millionen Münchnerinnen und Münchner von sich sagen: große und kleine, dicke und dünne, alte und junge, weiße und schwarze, bayerische und preußische, arme und reiche, spießige und verrückte, behinderte und nicht behinderte – eben alle die hier leben und wohnen.

I bin Minga (München)

1,5 Millionen Menschen leben gemeinsam in unserer schönen Stadt und begegnen sich. Menschen, die 1,5 Millionen mal verschieden sind. Wussten Sie auch, dass in München 140.000 Menschen leben, die eine anerkannte Schwerbehinderung haben? In der Kampagne „I bin Minga“ lernen Sie vier von ihnen kennen. Auch für sie gilt: Sie lieben ihr München. „I bin Minga“ eben!

„I bin Minga“ ist eine gemeinsame Kampagne des Münchner Behindertenbeauftragten sowie von BIB, GLL, Lebenshilfe und der OBA-evangelisch in der Region München. Die Aktion wird vom Koordinierungsbüro zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention gefördert. Das Projekt entstand aus der Idee des Protesttages (5. Mai) auf dem Marienplatz heraus.

Leiter der Offenen Dienste der Lebenshilfe Müchen, Harry Zipf: „Wir waren 16 lange Monate im Gespräch, immer wieder. Auch das ganze Team von der OBA der Lebenshilfe hat sich mit engagiert. Letztlich kam diese Aktion zustande und wir freuen uns darauf.“  

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