Von 2013 bis 2022 für die Lebenshilfe München

Monat: Februar 2016

Lebenshilfe stellt Forderungen an das Bundesteilhabegesetz

Bundesteilhabegesetz muss Wahlmöglichkeiten erweitern und Selbstbestimmung stärken

Berlin. Das geplante Bundesteilhabegesetz soll echte Fortschritte für Menschen mit Behinderung und ihre Familien bringen. So lautete gestern die zentrale Forderung der Bundesvereinigung Lebenshilfe auf ihrem Parlamentarischen Abend in der Berliner Landesvertretung Nordrhein-Westfalens mit rund 200 interessierten Besuchern.

Von links: Gerhard John, stv. Vorstandsvorsitzender des Landesverbandes Lebenshilfe Bayern – Bundestagsvizepräsident Johannes Singhammer und stv. Vorstandsvorsitzender der Lebenshilfe München – Dr. Jürgen Auer, Geschäftsführer des Landesverbandes Lebenshilfe Bayern. Foto: Bernd Lammel

Unter den hochrangigen Gästen waren Bundestagspräsident Norbert Lammert, Vizepräsident Johannes Singhammer, Bundesbehindertenbeauftragte Verena Bentele sowie die Parlamentarischen Staatssekretärinnen und Staatssekretäre Gabriele Lösekrug-Möller (Bundesministerium für Arbeit und Soziales), Caren Marks (Bundesfamilienministerium), Michael Meister (Bundesfinanzministerium) und Markus Grübel (Bundesverteidigungsministerium)

Mit der OBA für die OBA

Workshop „Mitmachen bei der OBA“ : vom Teilnehmer zum Leiter

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Mehr Partizipation und Selbstbestimmung für Menschen mit Behinderung!
Diese berechtigte Forderung setzt die OBA (Offene Behindertenarbeit) in ihrem Programm „Freizeit, Bildung, Begegnung“ schon lange um. Jetzt kommt mit dem Projekt „Mitmachen bei der OBA“ ein neuer und wichtiger Aspekt dazu: Menschen mit Behinderung im Ehrenamt.

Die meisten OBAs haben OBA-Beiräte gewählt, die eine beratende Funktion haben, die OBA der Lebenshilfe München geht einen Schritt weiter. Neun Menschen mit Behinderung, die bisher als Teilnehmende im OBA-Programm „Freizeit, Bildung und Begegnung“ aktiv waren, sind jetzt ehrenamtliche Leiter. Im Rahmen des Workshops „Mitmachen bei der OBA“ wurden sie dazu ausgebildet. Die Idee dabei ist, dass die neuen Leiter eigene Ideen ins OBA-Programm einbringen, die Veranstaltungen soweit wie möglich selbst vorbereiten und dann bei der konkreten Umsetzung von einem erfahrenen Leiter unterstützt werden.  

Besuch bei den TENE-Senioren der Lebenshilfe

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Ein kurzer Besuch bei den TENE-Senioren in München-Putzbrunn. Es waren nicht alle zwölf Senioren anwesend, doch kamen noch einige Nachzügler und zwei waren im Krankenstand. Gemeinsam hatte man für zehn Personen gekocht. Es gab Rollbraten mit Gemüse und Kartoffelplätzchen. Renate Bauer leitet die TENE-Gruppe in Putzbrunn, die in die Räume der Wohn- und Betreuungseinrichtungen der Lebenshilfe München integriert ist. Wochentags werden von 8 bis 16 Uhr strukturierte Tagesangebote in Form einer aktiven Freizeitgestaltung geboten. Zentraler Fixpunkt ist das gemeinschaftliche Kochen. „Da sind wir mit der Vorbereitung und dem anschließenden Aufräumen drei Stunden intensiv beschäftigt,“ erzählt Renate Bauer. Und alle sind mit Begeisterung dabei, wie auf dem Foto zu sehen ist.

Lesen Sie auch unseren Bericht vom Januar 2016:
https://lebenshilfeblog.de/2016/01/21/lebenshilfe-muenchen-mit-tagesbetreuung-fuer-senioren/

Mitmachen beim Kurzfilm-Wettbewerb der Lebenshilfe

Familiale 2016:
Teilnahme am inklusiven Filmwettbewerb
der Lebenshilfe noch bis 31. Mai möglich

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Ulla Schmidt, Vizepräsidentin des Deutschen Bundestags und Bundesvorsitzende der Lebenshilfe (li.), sowie die Jury-Mitglieder Sebastian Urbanski und Anna Brüggemann auf dem Familiale-„Call for Entries“-Eröffnungstermin am 15.2.2016 in Berlin. Foto: Sera Cakal / BV Lebenshilfe.

Die Bundesvereinigung der Lebenshilfe ruft jetzt noch einmal offiziell zur Teilnahme an ihrem Kurzfilmwettbewerb Familiale 2016 auf. Auf der Eröffnungsveranstaltung „Call for Entries“ am 15. Februar, informierten sich Medienvertreter und Interessierte über das Projekt. Die Veranstalter legten ihn mit augenzwinkerndem Selbstbewusstsein mitten ins Herz der Berlinale am Potsdamer Platz in Berlin.

Die Bundestagsvizepräsidentin und Bundesvorsitzende der Lebenshilfe Ulla Schmidt sowie Anna Brüggemann und Sebastian Urbanski aus der Jury erläuterten, worum es bei der Familiale geht: Amateurteams aller Art sind eingeladen, sich mit selbst gedrehten Kurzfilmen zu den Themen Familie und Inklusion am Wettbewerb zu beteiligen. Ziel ist, die vielfältigen Alltagserfahrungen der Bürgerinnen und Bürger sichtbar zu machen und damit zu einer Gesellschaft beizutragen, an der alle Menschen gleichberechtigt teilhaben können.  

Sanitäts-Offiziere stellen sich besonderen Aufgaben

Zwei Praktikumstage in der Silvia-Görres-Schule
und HPT der Lebenshilfe München

Im Rahmen ihrer Ausbildung zum „Offizier des militärfachlichen Dienstes im Sanitätsdienst“ leisten junge Offizieranwärter in einem sechsmonatigen Ausbildungsblock auch zwei Praktikumstage in der Silvia-Görres-Schule der Lebenshilfe München. Die Silvia-Görres-Schule und die angeschlossene Heilpädagogische Tagesstätte (HPT) werden von Kindern und Jugendlichen mit sehr erhöhtem Förderbedarf besucht; die Schüler sind auf umfassende Hilfe in allen Lebensbereichen angewiesen. Die Begegnung mit diesen Schülern zeigt den zukünftigen Offizieren für sie ungewohnte Lebenssituationen auf.

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Der Leiter für die Offizieranwärter des militärfachlichen Dienstes im Sanitätsdienst, Hauptmann Christian Jungwirth, führt die Aktion schon im fünften Jahr durch und war jetzt mit einer Gruppe von 29 Personen zwei Tage in der Silvia-Görres-Schule. Für ihn zählt es zu den besonderen Aufgaben der Bundeswehr, sich vor allem bei Auslandseinsätzen schnell auf neue Situationen und Aufgaben einzustellen. „In dieser Begegnung mit besonderen Menschen wird schnell deutlich, wie sehr uns das Zusammentreffen mit behinderten Menschen bewegt, uns aber auch zum Handeln herausfordert. Im Sanitätsdienst müssen wir darauf vorbereitet sein, mit Personen in unterschiedlichsten Situationen kompetent und kommunikativ umzugehen.“ 

Die Lebenshilfe feiert ihre ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer

Schnee war das einzige, was an diesem Abend zu einem perfekten Hüttenzauber gefehlt hat. In der Almhütte des Hofbräukellers bedankte sich die Lebenshilfe München am Wochenende mit einem gelungenen Fest bei ihren ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern.

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Von links nach rechts: Harry Zipf, Christiane Lehner, Petra-Bianca Koch. Heike Bloching-Schwarz, Monika Buhtz, Sabine Reppold und Peter Puhlmann.

Die meisten der Gäste engagieren sich bei der Offenen Behindertenarbeit (OBA), aber auch Helferinnen und Helfer aus dem Bereich Wohnen waren dabei. Nach einem Glühwein-Empfang vor der Hütte ging es hinein und gleich an die Fondue-Töpfe. Es wurde gut gegessen und getrunken und viel gelacht. Vor allem die Diashow mit Highlights aus nun mehr fast 40 Jahren OBA erfreute das Publikum.

Der Geschäftsführer der Lebenshilfe München, Peter Puhlmann, dankte den über 70 Anwesenden für Ihre großartige Unterstützung, ohne die die Lebenshilfe ärmer wäre. Zusammen mit dem Mitglied des Vorstands, Petra-Bianca Koch, ehrte Puhlmann Jubilare für 10- und 25-jähriges Engagement bei dem Elternverein. Auch eine besondere Auszeichnung der Stadt München für ein hohes ehrenamtliches Engagement wurde verliehen. „München dankt“ damit seinen engagierten Bürgern und Bürgerinnen.

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