Von 2013 bis 2022 für die Lebenshilfe München

Monat: März 2016

Die große OBA-Unterhaltungs-Show der Lebenshilfe München war ein Riesen-Erfolg

Es hat lange Woche der Vorbereitung gebraucht, und am 12. März war es endlich soweit: die große OBA Samstag-Abend-Unterhaltung-Show ging über die Bühne. Die Bühne war das Café Plinganser in Sendling und 150 Besucher erlebten einen abwechslungsreichen Abend.

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Konzipiert und vorbereitet wurde die Show von Martin Knesevic und Armin Laußer, die ein großartiges Moderatoren-Team waren. Die beiden Freunde leben für die Show-Bühne, mit vielen kreativen Ideen und Gags führten sie das begeisterte Publikum durch den Showabend im Café Plinganser. Unterstützt wurden Knesevic, der in der Werkstatt der Lebenshilfe München in der Scharnitzstraße arbeitet, und sein Freund Armin von der OBA der Lebenshilfe.  

LIES-Journal: eine gemeinsame Sprache finden

Die neue Ausgabe des Lies-Journal setzt den Schwerpunkt auf Verständigung in Sprache und Kommunikation. Es geht gar nicht unbedingt darum, miteinander zu sprechen, denn Sprache ist keineswegs die einzige Ebene über die Menschen einander verstehen. Das musste auch der Theaterregisseur Jan Meyer erst einmal erfahren.

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© Dominik Nimar, Berufsbildungswerk München

Inzwischen hat er gelernt, dass eine Art gemeinsame Sprache gefunden werden muss, wenn man mit einem inklusiven Ensemble auf der Bühne erfolgreich sein will. Die Sprachheilpädagogin, Cordula Birngruber stellt in ihrem Text vor wie es gelingen kann, sich mit nicht sprechende Menschen auszutauschen. Sie hat eine Fülle von Anregungen und Methoden, die eine ganz alltägliche Kommunikation miteinander möglich machen. Ein völliger Kontrast dazu ist das so genannte „Fachchinesisch“ das gerade Eltern von Kindern mit Behinderung immer wieder vor Herausforderungen stellt. Marianne O`Donnell-Michael schildert ihre Erfahrungen damit. Dies sind nur einige Aspekte aus dem umfangreichen Thementeil des Lies-Journal der Lebenshilfe. Er zeigt klar auf, dass für alle Menschen, ganz gleich ob sie Sprache zur Verfügung haben oder nicht, Verständigung ein ganz zentrales Thema ist.  

Senioren-Chek für ehrenamtliche Fahrer bei der Lebenshilfe München

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Weiter und sicher unterwegs mit der Lebenshilfe München. Detlev Osterrode (l.) und Bernd Kubis (r.) haben den Senioren-Fahrcheck absolviert. Darüber freut sich auch Prüfer und Fahrlehrer Anton Hubalek.
Foto: Gerd Spranger

Für die ehrenamtlichen Fahrer Detlev Osterrode (71) und Bernd Kubis (65) der Lebenshilfe München, war es kein Problem, sich einem freiwilligen Seniorencheck beim Fahrertraining zu unterziehen. Seit 15 und seit 7 Jahren begleiten sie Menschen mit Behinderung bei Aktivitäten, Ausflügen und Urlauben der Offenen Behindertenarbeit.

„Merkbare Defizite haben sie nicht, die Geschwindigkeit könnte etwas angepasster sein,“ attestiert ihnen Ausbildungsfahrlehrer Anton Hubalek, nach einer einstündigen Testfahrt mit ihnen. In den letzten vier Jahren hat er 300 Senioren auf ihre Fahrtauglichkeit getestet. Auch ist er in Bayern einer der ganz wenigen, die einen Fahr-Fitnesscheck durchführen. Oft für einen Automobilclub (ADAC), oft wird auch ein Behördengutachten eingefordert. „Das ist etwa nach einem Schlaganfall nicht ungewöhnlich“, erklärt er. 

Menschen mit Behinderung auf das Leben vorbereiten

– Betreute Wohngruppen und ambulante Versorgung
– Die Lebenshilfe München hilft bei der Vorbereitung

Die zwischen 1978 und 1988 eröffneten Wohneinrichtungen der Lebenshilfe München haben Menschen mit geistiger Behinderung bereits sehr früh ein weitgehend selbständiges Leben ermöglicht. Heute stehen sie vor einem grundlegenden Wandel. Sie sind nicht behindertengerecht und für eine engmaschige Betreuung sind sie mit sechs bis zwölf Bewohnern zu klein.

Peter Puhlmann, Geschäftsführer der Lebenshilfe München: „Das heißt in der Konsequenz, dass eine Wohngruppe aus 24 Personen bestehen muss, um rund um die Uhr einen Betreuer/eine Betreuerin stellen zu können. Darüber hinaus brauchen unsere Rentner eine fördernde Tagesstruktur. Diese Vorgaben stellt der Kostenträger, der Bezirk Oberbayern. Im Sinne der Inklusion wird die Selbständigkeit von Menschen mit Behinderung mit einer begleitenden ambulanten Betreuung gefördert. Ziel des ambulant unterstützten Wohnens – wie etwa in der Landsberger Straße – ist es, die Menschen in ihrer Lebensgestaltung dahingehend zu unterstützen, dass sie entsprechend ihrer individuellen Wünsche und Fähigkeiten so selbständig wie möglich in einer eigenen Wohnung leben können.“  

Bühne frei für die große Show

Samstag, 12. März um 18.30 Uhr
im Café Plinganser, Plinganserstr. 150

Bei der großen OBA-Unterhaltungsshow der Lebenshilfe München stehen sich auf der Bühne mehrere Kandidatenteams gegenüber. Gemeinsam müssen sie sich abwechslungsreichen Aufgaben stellen: Fragen aus verschiedenen Wissensgebieten sind zu beantworten, Geschicklichkeitsspiele müssen bewältigt werden und man braucht auch eine gute Beobachtungsgabe. Das kennt man aus verschiedenen Fernsehsendungen. Das Besondere bei dieser Show ist: Die Rate-Teams bestehen aus Menschen mit und ohne geistiger Behinderung und jeder ist auf das Wissen des anderen angewiesen. Um als Kandidat dabei zu sein, muss man weder lesen noch sprechen können.

Standards der Unterstützten Kommunikation bei der Lebenshilfe München

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Kommunikation ist für uns eine Selbstverständlichkeit. Erst durch Kommunikation lernen wir einander kennen und verstehen. Wir sprechen, hören zu und gegebenenfalls verleihen wir ihr mit Modulation und Körpersprache Nachdruck. Kinder sollten sich im Alter von drei bis sechs Jahren bereits gut verständigen können, zumindest soweit es alltägliche Dinge betrifft.

In der Heilpädagogischen Tagesstätte und Vorschule der Lebenshilfe München in Unterhaching ist das anders, diese Kinder können es nicht, sie sprechen nicht und sie scheinen dem Gehörten kaum Beachtung zu schenken. Teilweise haben diese Kinder eine Autismus-Spektrum-Störung, entwickeln sich verzögert oder sind auf andere Weise in ihrer Wahrnehmung eingeschränkt.  

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