Zweite Infobörse der Stadt München
Für Stadtrat Christian Müller sei es in München bereits eine gute Tradition viel für Menschen mit Behinderung zu tun. Dies wurde auch bei der Infobörse der Stadt München im Alten Rathaus für Menschen mit Behinderung deutlich, wo Müller den Oberbürgermeister Dieter Reiter vertrat. An 50 Ständen wurde über alles informiert, von der Frühförderung bis zur Schule, Ausbildung und berufliche Perspektiven. Ebenso über Fördermöglichkeiten, Gesundheits- und Freizeitangebote sowie Initiativen, Selbsthilfegruppen, Vereine und Institutionen. Für alle Facetten der Lebensplanung, über Beruf, Bildung und Unterstützung, waren Verbände, Institutionen, Selbsthilfegruppen und Fachleute vor Ort auf der Infobörse in Munich.

Stadtrat Christian Müller im Interview vor dem Stand der Lebenshilfe München auf der Informationsbörse der Stadt für Menschen mit Behinderung
„Die Besucher fragen meist schon gezielt nach, wissen wonach sie suchen und was sie wollen,“ heißt es aus dem Veranstaltungsbüro. Bürgermeisterin Christine Strobl möchte mit der Veranstaltung dem Gefühl mancher Bürger entgegenwirken, sich im „Dschungel der Informationen zu verlieren“. Sie wünscht sich auch eine bessere Vernetzung der Fachleute untereinander auf dem Weg zu einer inklusiven Stadtgesellschaft in allen Lebensbereichen.
Auf der Inforbörse fanden die Besucher Gelegenheit zu persönlichen Gesprächen und es gab sehr ausführliche Informationen für alle Facetten der Lebensplanung. Auch Harry Zipf, Leiter der offenen Dienste bei der Lebenshilfe München, sieht den hohen Informationsbedarf. „Das neue, auf Verbandsebene diskutierte Bundesteilhabegesetz, ist bei den Betroffenen, ihren Eltern und Angehörigen, noch kein Thema. Am Infotag wurden Fragen zur Unterstützung, Betreuung und auch nach Kuren für Menschen mit Behinderung gestellt. Die Nachfrage nach Ferienangebote war groß, aber auch Themen wie die Pflegeversicherung, das neue Pflegestärkungsgesetz und die aktuelle Situation bei Schulbegleitung haben wir in unseren Gesprächen am Lebenshilfe Infostand vertieft.“
Perspektiven der Lebensplanung und beruflichen Bildung
An anderen Ständen zeigte man Perspektiven der beruflichen Bildung auf. Auch die Lebenshilfe-Werkstatt engagierte sich mit einem eigenem kleinen Café. Eine Aussengruppe des Café Plinganser schenkte guten Kaffee, vom Espresso bis zum Cappuccino aus, und servierte dazu Kuchen. Es waren einige inklusive Angebote auf der Messe zu finden, wo Menschen mit Behinderung sich auch auf dem ‚ersten Arbeitsmarkt‘ behaupten.

Viele anregende Gespräche auf der Informationsbörse der Stadt München. Fragen der Lebensplanung in allen Facetten und Altersgruppen standen im Blickpunkt, wie etwa am Stand der Lebenshilfe München.
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